Chelsea und Manchester Uniteds Transferspiel
In der Transferperiode dieses Sommers könnten die beiden Premier-League-Giganten Manchester United und Chelsea wieder gegeneinander antreten. Britischen Medien zufolge will Chelsea die Jagd auf Manchester Uniteds Flügelspieler Ganacho wieder aufnehmen, während die Red Devils ein Auge auf den Blues-Stürmer Nkunku werfen. Hinter diesen beiden potenziellen Transfers stehen jedoch nicht nur der Bedarf an taktischer Verstärkung, sondern auch die gemeinsamen Schwierigkeiten beider Vereine im Spielermanagement.
Ganachos Talent ist unbestritten, doch abseits des Spielfelds gibt es immer wieder Kontroversen. Von der heiklen Beziehung zu Rashford bis hin zu seinem jüngsten umstrittenen Wechsel, ein Aston Villa Trikot zu tragen, sorgt der aufstrebende argentinische Star abseits des Spielfelds für ständige Unruhe. Britische Medien enthüllten sogar, dass seine Interaktion mit Rashford eine PR-Aktion des Agententeams sein könnte, um den Preis in die Höhe zu treiben. Die Jugendausbildung von Manchester United hat in den letzten Jahren immer wieder problematische Spieler hervorgebracht, von Pogba über Greenwood bis hin zu Ganacho, und die mangelnde Charakterbildung der Spieler durch den Verein ist nicht zu übersehen. Wenn dieses „problematische Genie“ für 50 Millionen Pfund verkauft werden kann, wäre das für Manchester United möglicherweise keine schlechte Sache.
Andererseits birgt Manchester Uniteds Interesse an Nkunku auch Risiken. Der französische Stürmer, der das Chelsea Fußballtrikot trug, stand in der vergangenen Saison nur neun Mal in der Startelf. Seine häufigen Verletzungen und seine schlechte Form führten dazu, dass seine Leistung bei Chelsea nicht den Erwartungen entsprach. Angesichts von Mounts früheren Verletzungsproblemen hegen die Fans von Manchester United große Zweifel an diesem potenziellen Transfer. Der Transfermarkt war nie nur ein Wettbewerb der Spielerfähigkeiten, sondern auch ein Test für die Klubführung. Wenn Chelsea und Manchester United ihre Wettbewerbsfähigkeit wirklich verbessern wollen, sollten sie zunächst ihre eigenen Managementsysteme überprüfen, anstatt blind dem nächsten „Hochrisikotalent“ hinterherzujagen.